Die Förderung von Computerspieleentwicklung in Deutschland geht weiter. Das wurde in der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses zum Haushalt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz beschlossen. Die Fördergelder werden in 2023 um mehr als 21 Millionen Euro auf 70 Millionen Euro erhöht, nachdem der Fördertopf in diesem Jahr schon vor Ende des Jahres ausgeschöpft war.
Anna Kassautzki, zuständige digitalpolitische Berichterstatterin:
„Die Computerspiele-Branche wächst, ist zukunftsträchtig und motiviert junge Menschen, technische Berufe zu ergreifen. Daher ist es ein großer Erfolg, dass wir in einer gemeinsamen Kraftanstrengung die Fortsetzung des Förderprogramms sichern konnten. Trotz der aktuell angespannten wirtschafts- und finanzpolitischen Lage ist es wichtig, in Branchen zu investieren, die zukünftig Arbeitsplätze sichern und wegweisende technologische Neuerungen voranbringen, die auch in anderen Feldern genutzt werden.“
Lena Werner, zuständige wirtschaftspolitische Berichterstatterin:
„Für den Computerspielstandort Deutschland ist es ein sehr gutes Signal, dass die Games Förderung jetzt weitergehen kann. Die Games Branche hat ein enormes Wertschöpfungs- und Innovationspotenzial. Insbesondere im internationalen Vergleich müssen wir wettbewerbsfähig bleiben, um Fachkräfte zu sichern und die Potenziale zu heben. Ich freue mich daher sehr, dass wir hier im parlamentarischen Verfahren noch nachbessern konnten.“
Frank Junge, zuständiger haushaltspolitischer Berichterstatter:
„Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, das Förderprogramm für die Computerspieleentwicklung in Deutschland um mehr als 21 Millionen auf nun 70 Millionen Euro zu steigern. Die Branche befindet sich seit Jahren im Aufschwung und hat sich dabei erheblich weiterentwickelt. Davon zeugt im Grunde auch der aktuelle Stopp des Förderprogramms durch das Wirtschaftsministerium, der zustande gekommen ist, weil die zur Verfügung gestellten Mittel vollständig abgerufen worden sind. Von dem zusätzlichen Geld kann das Programm wieder geöffnet werden. Vor allem aber können auch weitere Studios von den Fördergeldern profitieren und ihre Produkte in einem weltweit hart umkämpften Markt etablieren.“